7a und 7d
Frankreichfahrt nach Niederbronn-les-Bains
19.02-23.02.24
Montag:
Am Montagmorgen haben wir uns alle um 8:10 Uhr auf dem Schulhof getroffen, um nach Niederbronn-les-Bains zu fahren. Doch niemand hätte damit gerechnet, wie anstrengend die Busfahrt werden würde. Es fing schon an mit dem Start. Mit 10 Minuten Verspätung fuhren wir los.
Guter Start!? Gut war, dass unser Bus ein Erste-Klasse Bus war. Mit vollem Bauch und Burger King-Kronen ging es dann satt und zufrieden weiter. Doch dann ereilte uns kurz vor dem Ziel das Pech. Der Busfahrer schreckte vor dem 7,5 Tonnen Höchstgewicht auf den Straßen zurück und das Ziel blieb zunächst unerreichbar. Und so umrundeten wir 7-mal denselben Kreisel und „Norma“. Als wir dann endlich unseren nun sehr beliebten „Norma“ hinter uns ließen und am Ziel ankamen, richteten wir erst mal unsere Zimmer in der „Jugendbegegnungsstätte Albert Schweitzer“ ein. Danach ging es los zu einer Rallye durch das Städtchen. Dort hatten wir viele Erfolgserlebnisse mit unseren Französischkenntnissen.
Zurück in der Begegnungsstätte gab es dann Abendessen: Pizza! Erst große Freude, dann Frust: Sie schmeckte nicht.
Um 22:00 Uhr gab es Nachtruhe und alle mussten auf ihre Zimmer. An Ruhe war aber noch lange nicht zu denken.
Dienstag:
Am Dienstagmorgen hat uns direkt nach dem Aufstehen unser erstes Frühstück erwartet. Da das Abendessen zuvor ein Flop war, waren wir umso glücklicher, dass das Frühstück sehr lecker geschmeckt hat. Nach kurzer Pause ging es sofort weiter mit einer Einführung über den Sinn von Kriegsgräberstätten beziehungsweis, den Umgang mit Kriegsgräbern des Dritten Reichs. Anschließend haben wir uns einige Kriegsgräber angeguckt und über einzelne Sichtweisen geredet.
Kriegsgräberstätte:
Vielleicht fragt man sich, wie jemand auf die Idee kommt, eine Jugendherberge neben einen Friedhof für gefallene Soldaten zu bauen.
Zuerst sollte man wissen, dass das alte Haus keine normale Jugendherberge, sondern eine Begegnungsstätte ist und dafür gedacht ist, dass Jugendliche von deutschen und französischen Schulen zusammenkommen und gemeinsam etwas über die gestorbenen Soldaten lernen, da diese gefallen sind, weil sich zwei Nationen so gehasst haben und es wichtig ist, dass so etwas nie wieder passiert!
Zum Mittagessen gab es Graupen, Karotten, Blumenkohl und für die Vegetarier Rotebeetepettis. Wir fuhren mit dem Bus eine Weile und von dort aus wanderten wir zu der Burg Hohenstein. Es ging durch den Wald über Seine und Felsen hoch zum Gipfel. Auf der Spitze der Burg haben wir ein paar Fotos geschossen und dann ging es wieder ab zum Bus
Als wir wieder an der Begegnungsstätte Albert Schweizer angekommen waren, gab es Abendessen. Nach dem Essen kamen wir zusammen, damit wir die Steckbriefe unserer Briefpartner aus Frankreich bekommen konnten. Jeder war gespannt, mit wem er sich in der nächste Zeit schreiben wird.
Mittwoch:
Nach einer langen vergeblichen Suche nach Döner in Niederbronn-les-Bains, entschieden die Schüler die Suche in Straßburg fortzusetzen. Als auf dem Weg zur Kathedrale dieses legendäre Geschäft entdeckt wurde, entfuhr den Schülern ein fröhlicher Schrei. Nachdem sie dieses sehr gewünschte Gericht degustiert hatten, kamen sie zum Ergebnis, dass französischer Döner schlechter als deutsche Döner sind. Döner auf die 1!
Nachdem die Schüler*innen ihre Lunchpakete, welche sogar Chips enthielten, gepackt hatten, machten sie sich auf den Weg zum Bus, um nach Straßburg zu fahren. Als erstes stand eine Rallye durch das Europaviertel an, bei der die Kinder einiges über Europa und die EU gelernt haben. Nach einer kurzen Pause im Park besichtigten die Schüler*innen auf Empfehlung der Lehrer die Kathedrale „Straßburger Münster“. Danach teilten sich die Kinder in kleine Gruppen auf, um das „Petite France“, einen Stadtteil Straßburgs, in welchem früher Leprakranke Menschen isoliert wurden, zu erkunden. Danach ging es zurück nach Niederbronn-les-Bains.
Als die Schüler*innen der Kathedrale rauskamen, wollte in Mann eine „echte“ Rolex für 20€ verkaufen. Doch als die Schüler*innen kein Interesse zeigten, versuchte er Armbänder und Schlüsselanhänger in der Form vom Eiffelturm zu verkaufen, was auch nicht viel Interesse erzeugte.
Europaviertel
Der Europarat ist eine Institution, die sich mit wichtigen Themen wie der Gleichstellung von Männern und Frauen, dem Schutz der Kinderrechte befasst. Der größte Erfolg ist die Menschenrechtskonvention, die die Grundrechte aller Menschen umfasst. Im Europaviertel haben wir viele wichtige Gebäude, die mit Europa zu tun haben, gesehen und mussten mithilfe einer Rallye ziemlich viele Fragen beantworten
Donnerstag:
Am Morgen sind alle wie immer zum Frühstück gegangen, nichts ahnend, was dort passieren würde: Die Schoko-Creme war alle! Trotzdem musste etwas gegessen werden.
Durch strömenden Regen rannten wir danach in den Gemeinschaftsraum, um in die unterschiedlichen Projekte des Tages (Capoeira, Theater, Hip Hop und Zeitung) eingeweiht zu werden. Für die Aktiven waren Capoeira (ein anstrengender Kampftanz) und Hip Hop (ein ebenfalls anstrengender Tanzstil) die geeignete Wahl. Die, die ein Herz für das Schauspielern haben, waren im Theaterworkshop gut aufgehoben. Und die jungen Journalisten und Journalistinnen machten sich daran im Zeitungsworkshop über unsere Zeit in Frankreich zu schreiben.
Beim Vorbeischauen bei den anderen Workshops haben wir bemerkt, dass die anderen ebenso viel Spaß wie wir hatten.
Den letzten Abend haben wir mit einer Abschiedsparty im Kickerraum verbracht, mit Tanz, Musik und Snacks, die die Lehrer*innen netterweise für uns besorgt hatten. Und auch sie legten teilweise tolle Tanznummern ab. Der Abend hat uns allen super gefallen.
Freitag:
Der Tag der Abfahrt war ein wenig stressig, weil alle noch ihre Zimmer säubern mussten. Die Koffer mussten auch fertig gepackt und ein Kontrollgang gemacht werden. Die Koffer wurden dann unter großen Anstrengungen aus dem Haus getragen und anschließend in den Bus verladen. Um 9:30 Uhr ging es dann los, zurück nach Hause. Wir haben die Jugendbegegnungsstätte mit gemischten Gefühlen verlassen. Natürlich haben wir uns auf zu Hause gefreut, wir waren aber auch traurig, dass wir schon weg mussten, nach der tollen Zeit, die wir hatten.
(Bilder vom Tag in Straßburg)
Bewertung:
Zimmer: der größte Teil der Zimmer waren schön modern und sauber, einige aber leider auch nicht im besten Zustand.
Essen: das Essen hat bis auf das Frühstück leider nicht so gut geschmeckt.
Aktivitäten: die meisten Aktivitäten waren sehr spannend, allerdings manchmal auch etwas lang.
Gelände: das Gelände war bis auf ein paar Ausnahmen sehr schön und modern gestaltet. Es gab einen kleinen Fußball Platz, einen Basketballkorb und noch viel mehr.
-So viele junge Soldaten, die gefallen sind.
- einer war erst 16
- ein Grab das es gar nicht geben sollte, da in einem Grab ein Zwillingspaar am gleichen Tag gefallen ist.
- Insgesamt 16 Tausend tote hier auf dem Friedhof. Hinter jedem Soldat steht eine Familie, die trauert.
- die gestorbenen Soldaten lernen, da diese gefallen sind, weil sich zwei Nationen so gehasst haben und es wichtig ist, dass so etwas nie wieder passiert!
Was wir gelernt haben:
- Viele junge Männer hatten sich auf den Krieg gefreut, wollten eine Revanche.
- für die Nachkommen ist es oft schwierig zu akzeptieren, dass ihre Väter und Großväter nicht nur Opfer, sondern auch Täter waren.
- so etwas darf nie wieder passieren
Was wir uns fragen:
-„Warum muss man so blind und rachesüchtig sein?“
- Was soll man tun, damit so etwas nie wieder passiert?
Kriegsgräberstätte:
Vielleicht fragt man sich, wie jemand auf die Idee kommt, eine Jugendherberge neben einen Friedhof für gefallene Soldaten zu bauen.
Zuerst sollte man wissen, dass das alte Haus keine normale Jugendherberge, sondern eine Begegnungsstätte ist und dafür gedacht ist, dass Jugendliche von deutschen und französischen Schulen zusammenkommen und gemeinsam etwas über die gestorbenen Soldaten lernen, da diese gefallen sind, weil sich zwei Nationen so gehasst haben und es wichtig ist, dass so etwas nie wieder passiert!