Schul-Kunstprojekt 2022 mit Philipp A. Schäfer
Das war Schule einmal ganz anders. Wir haben den Hof für alle neu gestaltet. Wir hatten somit eine riesige Verantwortung, damit der Schulhof jedem gefällt. Und was nun tun mit dieser Verantwortung?
Am ersten Tag durften wir Philipp besser kennen lernen. Er erzählte uns, wie er überhaupt zum Graffiti-Sprühen und somit zu seinen in Frankfurt allbekannten Geistern kam. Er selbst hatte es nie geplant, Künstler zu werden.
Am selben Tag erfuhren wir, dass sich Phillip und Herr Barakat seit einigen Jahren doch sehr gut kennen. Sie hatten einmal zusammen eine Galerie eröffnet, was Philipps Leidenschaft für die Kunst nur stärkte. Natürlich haben wir ihn in der Woche über unseren PoWi- und Kunstlehrer ausgefragt. Was wir erfahren haben, bleibt ein Geheimnis ;).
Am ersten Tag haben wir mögliche Orte für unsere Kunstwerke auf dem Schulhof gesichtet und unsere Ideen skizziert.
Am zweiten Tag ging es dann so richtig los. Alle nahmen sich sofort die Sachen, die sie benötigten, um ihr Projekt anzufangen. Unsere Spannung war groß und wir wollten keine Zeit verlieren. Nach nur einigen Stunden wurde der Hof schon um einiges bunter. Am Ende des Tages waren einige Projekte schon fast fertiggestellt und immer mehr und mehr Ideen strömten aus unseren Köpfen.
An Tag drei und vier war der alte Hof kaum wiederzuerkennen. So viele Kunstwerke schmückten schon den Pausenhof. Mit Gullideckel-Pizzen, Super Mario oder die Regenbogen-Charakteren aus unserer Kindheit. Die Begeisterung aller war deutlich: Sie mögen den neuen Schulhof. Aber ich will ja nicht zu viel sagen. Kommt einfach vorbei und schaut es euch mit eigenen Augen an.
Zum Schluss möchten wir uns bei dem Cafeteria-Team bedanken, dafür, dass es uns für die Woche mit leckeren Kleinigkeiten versorgt hat. Wir möchten uns bei unseren Kunstlehrkräften Frau Pawliczek und Herrn Barakat bedanken, die diese fabelhafte Woche überhaupt erst ermöglicht haben. Wir bedanken uns bei Philipp, der uns den nötigen Schwung für die Woche gegeben hat und zu guter Letzt bedanken wir uns bei der Schulleitung, die uns das GO für die Projektwoche gegeben hat.
Nora Aya Z.
Diese Projektwoche war etwas ganz Besonderes. Wir hatten die Möglichkeit Projekte mit, für den Kunstunterricht unkonventionellen Techniken zu gestalten und unserer Kreativität freien Lauf zu lassen. Die einzelnen Kunstwerke sind individuell sehr verschieden und mal mehr, mal weniger offensichtlich. Nach einer Woche harter Arbeit in der Sonne erstrahlt unser Schulhof nun in neuen Farben. Es gibt vieles zu entdecken und zu bestaunen, hoffentlich noch für viele Jahre und von vielen Schülerinnen und Schülern.
Clara H.
Impressionen
Der Kunst LK der E2 und einige Schüler aus dem Grundkurs Barakat hatten vom 11.07. bis zum 17.07. eine Projektwoche mit dem Street Artist Philipp Alexander Schäfer. Wir durften in diesem Zeitraum, in kleinen Gruppen oder auch alleine, eigene Ideen auf dem Schulhof mit Graffiti-Spray und Acryl-Farbe verwirklichen und den Schulhof somit verschönern. Wir haben uns alle extrem auf das Projekt gefreut, vor allem da wir mal mit Graffiti Spray experimentieren durften. Mich hat es außerdem sehr überrascht, wie viel Freiraum wir hatten. Wir hatten keine genauen Vorgaben oder Regeln, an die wir uns halten mussten, wodurch die Kunstwerke sehr spannend und vielseitig wurden.
Nun zu dem Projekt von Anais F. und mir.
Anais F. und ich wussten von Anfang an, dass wir die Regenbogen Farben der LGBTQ+ Community in unser Projekt einbringen wollten, um die LGBTQ+ Community zu repräsentieren. Wir grübelten also etwas nach und dann kam die super Idee: Wir suchten uns eine Stein Bank auf dem Schulhof aus und sprühten die Farben der LGBTQ+ Flagge in einem Farbverlauf auf die Bank. Darauf wollten wir dann für jede Farbe einen dazu passenden Cartoon Charakter malen. Bei der Farbe rot entschieden wir uns für den Drachen Mushu aus Mulan, bei orange kam Simba aus der König der Löwen, für gelb mussten wir natürlich Sponge Bob nehmen, bei grün entschieden wir uns für Mike aus der Monster AG, bei blau kamen die Schlümpfe und bei lila kam ein böses Minion.
Um die Charaktere so detailgetreu wie möglich zu malen, haben wir uns erstmal Schablonen zurecht geschnitten und damit die Grundrisse der Charaktere mit Graffiti besprüht.
Danach zeichneten wir per Hand die restlichen Details wie die Gesichter und Kleidung. Anschließend füllten wir alles mit Acryl Farbe aus und umrandeten zum Schluss alle Linien in schwarz mit einem feinen Pinsel.
Was mir an dem Projekt am meisten Spaß gemacht hat, waren die neugierigen und begeisterten Gesichter der jüngeren Schüler. Während unseres Projektes, sind Schülerinnen und Schüler oft beim Vorbeilaufen stehen geblieben und haben so etwas wie:“Oh mein Gott, guck mal da ist Sponge Bob!“ oder „Mein Lieblings Charakter ist Simba!“ geschrien. Sie haben uns oft viele Fragen gestellt, unter anderem auch ob wir das denn wirklich alles selber gemalt haben, was wir sehr amüsant fanden. Auch Schüler aus der Fürstenbergerschule haben sich in den Pausen zu uns gesetzt und uns gespannt beim Malen zu geguckt.
Am Ende haben uns sogar die zwei Schüler Tim und Carlo aus der Klasse 5d von Herr Mohr fleißigig geholfen.
Mir hat das Projekt echt unendlich viel Spaß gemacht und auch nochmal gezeigt, wie Kunst so viele Menschen verbinden kann.
Vivian H.-K.