Ein schneeweißes Abenteuer
Schneesportwoche
Nach einer, aus dem tiefsten Inneren der menschlichen Seele stammenden, herzzerreißenden Verabschiedung des Busfahrers, betraten wir die Unterkunft; in Gedanken noch immer beim Busfahrer. Wir richteten uns die Zimmer ein und wurden von den einheimischen Insekten herzhaft empfangen. Daraufhin begaben wir uns auf den Weg zum Skiverleih „Wolligger“ dessen Angebot uns außerordentlich erquickte. Nachdem wir unsere Ausrüstung im wohligen Flur unserer Herberge platziert hatten, genossen wir zum ersten Mal die Freiheit in der österreichischen Bergluft. Die Zeit nutzten wir, indem wir uns die, für das Snowboarden nötigen Kenntnisse über die Beschaffenheit und das Verhalten des Schnees beim Rodeln auf „Rutschtellern“ aneigneten. Auf das Abendmahl nach der Freizeit folgte eine hoch interessante Theoriestunde über die FIS Regeln, die wir voller Begeisterung betraten. Aus dem Staunen über das neu erlangte Wissen kam bis heute keiner der Schüler wieder heraus. Während ein Teil unserer Gruppe beim Handball mitfieberte, pokerte ein anderer Teil um die höchst verlockenden Einsätze bei einer gemütlichen Runde Texas Hold’em. Erschöpft, doch zugleich zufrieden, fielen die Schüler in die märchenhaften Bettchen und träumten davon, wie sie in naher Zukunft über die schneebedeckte Berglandschaft Österreichs gleiten würden. (Marlon und Daniel, Snowboard)
- Pistentag
Finn und Andu (Snowboard)
Der Tag hat heute um 7 Uhr begonnen. Wir mussten sehr müde das begrenzte und solide Essen der Unterkunft essen. Mit vollgeschlagenem Magen packten wir unsere Snowboard und die anderen Utensilien und fuhren mit dem Bus gemeinsam zur Piste. Es schneite, zeitweilig sogar sehr stark. Zunächst starteten wir mit einem Warmup, eine gute alte Schneeballschlacht! Wir lernten natürlich erst wie man überhaupt hinzufallen hat, damit wir uns gut abrollen können und uns nicht verletzen. Endlich ging es dann über zum spannenden Teil. Wir durften das erste Mal mit beiden Beinen auf das Board. 10 Meter Strecken zappelten wir uns über die Piste. Jeder von uns musste Bekanntschaft mit dem kalten, weißen Boden machen. Schnee ist zwar weich, trotzdem tat es manchmal echt weh! Schließlich durften wir mit dem Tellerlift hoch auf die Piste fahren. Hier mussten einige wenige von uns auch erkennen, dass Liftfahren durchaus anspruchsvoll sein kann! Die Aufregung war selbstverständlich groß, da die meisten von uns zum ersten Mal auf einem Snowboard standen. Abfahrt! Wir alle schossen die Piste runter. Unten angekommen fuhren wir direkt wieder hoch mit dem Lift. Nach einigen Fahrten auf der etwas kleineren Piste, wagten wir uns höher auf die Piste, Dort war es viel höher und steiler. Jedes Mal wurden wir besser, bis dann am Ende des Tages jeder geschafft hat einigermaßen gut zu fahren.
Victoria und Max (Ski)
Wie auch die Snowboarder haben wir unseren Tag mit einem Frühstück begonnen, das zwar Wünsche offen ließ, jedoch satt machte. Als es dann kurz danach ins Skigebiet ging, wärmten wir uns mit einer schönen Runde fangen auf. Durch die Skischuhe sahen wir wie rennende Hühner aus, die gejagt wurden. Dann ging es ans kurze aber effektive Dehnen. Zum Kennenlernen der Skier machten wir ein paar Trockenübungen, z.B. nur mit einem Ski zu fahren oder auch wie man bremst und hinfällt. Nach einem kleinen Mittagsessen ging es dann auch endlich auf die Piste. Zunächst fuhren wir in kleinen Etappen den Hang hinunter und zuletzt auch ganz. Trotz der eisigen Strecke, der Temperatur und kleineren Stürzen, meisterten alle diese Herausforderung und hatten dabei auch viel Spaß. Zurück im Hotel gab es Abendessen und danach einen Karaokeabend, der einem Besuch im Stadion ähnelte und nicht nur wegen der Stimmung. Nach kurzer Zeit herrschte ein ganz großer Andrang auf einen Auftritt von Frau Reimann, der womöglich im ganzen Hotel gehört worden ist. Schließlich lieferte Frau Reimann eine gute Performance. Als besten der ganzen Sänger kann man deutlich Herrn Winderling bezeichnen. Zum Schluss spielten noch ein paar Leute Poker und ein großartiger Tag ging zu Ende!
- Pistentag
Vincent und Fabián (Snowboard)
Der Tag begann, wie schon am Tag zuvor, mit einer rücksichtsvollen Weckmethode unseres äußerst einfallsreichen Lehrers, Herr Fischer. Immer noch berauscht von dem musikalischen Erwachen begaben wir uns zum Frühstück. Mit vollem Magen richteten wir unseren Blick der bevorstehenden Snowboardsession. Auf dem Programm stand das Erlernen der Kurventechniken. Zu Beginn gaben wir uns mit dem Fuß des Mount Everest ähnelnden Berges zufrieden, doch unser Ehrgeiz trieb uns schnell zum Gipfel. Dort begannen wir die am Fuße des Berges erlernten Techniken in die Praxis umzusetzen. Dies gelang den einen mehr, den anderen eher weniger. Nichtsdestotrotz kamen wir alle heil beim äußerst geschmacksneutralen Mittagessen an. Nach einer kurzen Regenerationspause unserer besonders ausgeprägten Snowboard-Skills ging es wieder auf die sehr gefährliche Bergspitze, auf dessen Weg wir immer wieder einige Verluste, in Form von Teilen unserer Crew, erlitten. Hierbei handelte es sich hauptsächlich um das motorische Versagen von … ;-). Als der Mehrheit der Boarder die Erschöpfung schon quasi ins Gesicht geschrieben war, kam es zu einer herzzerreißenden Trennung, bei der nur vier von uns übrig blieben. Diese vom Ehrgeiz getriebenen Ritter begaben sich auf eine gefühlt jahrtausendlange Gondelfahrt in Richtung Himmelreich und wagten sich die steilen Abhänge hinunter zu stürzen, um es ich bei einem erfrischenden Getränk im Tal gut gehen zu lassen. Nach lang ersehnter Wiedervereinigung der Gruppe, genossen alle zusammen das Abendessen. Anschließend fielen alle, mit voller Vorfreude auf die noch bevorstehenden Abenteuer, zufrieden, in die Federn, womit der aufregende Tag zu Ende ging.
Melissa und Hadi (Ski)
Nachdem wir das sehr rücksichtsvolle Wecken von Herrn Fischer überstanden hatten, begann der Tag mit einem wie immer sehr nahrhaften und reichhaltigen Frühstück. Später als wir dann endlich auf der Piste waren, hat uns Fr. Reimann erstmal die Basics wiederholen lassen. Daraufhin gab es einige Personen die noch Schwierigkeiten hatten, weshalb sie mit Hr. Winderling weiter geübt haben. Für uns anderen ging es dann endlich hoch auf die Piste. Während unserer Liftfahrt mussten wir ein paar Verluste einbüßen. In der Zwischenzeit hat der Kurs von Hr. Winderling immer weiter geübt bis auch sie endlich hochfahren durften. Zitat von Hadi: „Hr. Winderling, Sie haben mir heute unbeschreiblich leidgetan, dass Sie uns die ganze Zeit hinterher laufen mussten. Trotzdem bin ich Ihnen sehr dankbar, dass Sie so geduldig mit uns waren. Wegen Ihrer Hilfe fühle ich mich endlich in der Lage, die Piste mehr oder weniger unbeschadet runterzufahren.“ Wie immer gab es zum Mittagessen ausreichend Essen für alle, weshalb wir später sehr glücklich und gesättigt die Pause genießen konnten. Die Pause haben manche genutzt um mit der Gondel zur Spitze des Ankogels auf über 2800m zu fahren und die Aussicht zu genießen oder von der Mittelstation mit den Skiern runterzufahren. Andere wiederum haben sich einfach nur die Sonne auf das Gesicht scheinen lassen und waren mit ihren Gedanken bei ihren armen Mitschülern, die zu dem Zeitpunkt im Unterricht saßen. Später ging es wieder auf die Piste und wir konnten endlich unser Können unter Beweis stellen ;). Am Abend sind manche von uns zum Supermarkt gelaufen um sich für den Fall, dass das Abendessen nicht reichen sollte, Essen zu kaufen. Wie zu erwarten ist der Fall eingetreten und wie immer saßen 26 hungernde Jugendliche und unsere drei Lehrer am Tisch und wussten nicht wie sie den Abend überleben sollten. Obwohl wir den Rest des Abends frei bekommen haben, haben sich manche dazu entschlossen, Activity oder Poker zu spielen. Nun lassen wir den Tag ganz entspannt ausklingen.
- Pistentag
Oscar und Keno (Snowboard)
Am Mölltaler Gletscher angekommen ist unsere Gruppe mit einer Gondel zur höher gelegenen Mittelstation (2800m) gefahren, wo wir zunächst ein paar Übungen zum warm werden ausgeführt haben. Dann wurde das Backside fahren noch einmal geübt, bei dem unser Steißbein wiedermal leiden musste. Trotzdem haben wir es alle geschafft einigermaßen gut auf der Backside zu fahren. Anschließend ging es auf die erste blaue Piste, welche wir in kleinen Etappen in großen Kurven abgefahren sind. Die Voraussetzungen waren zum Glück optimal mit strahlendem Sonnenschein, frischem Schnee und blauem Himmel. Dies haben wir zweimal wiederholt bevor es in die verdiente Mittagspause ging, in der überteuerte Germknödel verspeist wurden. Danach kam das Highlight des Tages: Die blaue Piste vom höchsten Punkt des befahrbaren Gletschers (3200m). Wir, als Anfänger hatten keine großen Probleme, diese vergleichsweise steile Piste etappenweise in großen Kurven herunter zu fahren. Dabei hatten wir großen Spaß und wurden alle immer sicherer. Die Liftfahrten an diesem Tag waren ebenfalls sehr belustigend, da „der rote Blitz“ immer für das Anhalten dieser verantwortlich gemacht wurde. Jetzt sitzen wir abends gemeinsam im Aufenthaltsraum und genießen gemeinsam unsere Freizeit mit lustigen Spielen. Von Fifa 2002 bis Poker wird hier alles gespielt. Ein perfekter Abend zum Ausklingen!
Ben und David(Ski)
Nachdem wir mit feinster Schlagermusik geweckt wurden und man meinen könnte, wir wären ausgeschlafen, da wir erst um acht Uhr Frühstücken mussten und nicht wie üblicherweise um sieben Uhr, schlenderten wir mit ansehnlicher Müdigkeit zum Essen. Da wir für den Mittag kein warmes Essen vorgesehen hatten, nahmen wir unsere selbst zusammengestellten Lunchpakete mit, um nicht zu verhungern. Nach einer halbstündigen Busfahrt zum Mölltaler Gletscher waren wir alle wach und voller Elan aufgrund der Vorfreude auf‘s Skifahren. Hoch ging es nicht wie üblicherweise mit der Gondel, sondern mit einem kabelbetriebenen Zug. Leider war die ganze Fahrt unterirdisch, sodass man die wunderschöne Landschaft am Fuße des Gletschers nicht bewundern konnte. Nachdem wir an der Mittelstation angekommen sind, hat sich die Gruppe geteilt. Die Anfänger ließen es langsamer angehen und blieben zunächst in einem flacheren Gebiet. Die Profis kundschafteten selbstlos für die Anfänger das höhergelegene Skigebiet aus. Danach trafen sich die beiden Gruppen wieder und fuhren zusammen mit der Gondel zum Mittagessen weiter den Gletscher hinauf. Nach einstündiger Mittagspause fuhren die Gruppen zunächst zusammen die erste Abfahrt des Gletschers. Die Profis fuhren vor und waren so schnell, dass sie erneut den Lift nahmen und die Anfänger einholten. Danach setzten sich die Anfänger unter der Leitung von Frau Reimann ab und begannen die Heimkehr. Die Profis fuhren unter der Leitung von Herrn Winderling weiter, bis sie sieben Minuten nach vereinbarter Treffzeit an der Spitze des Gletschers bemerkten, dass sie zu spät waren. Zu diesem Zeitpunkt realisierten sie, wie leer es geworden war und wunderten sich, wie hoch die Sonne zu dieser fortgeschrittenen Tageszeit stand. Sie sprinteten zur letzten Talbahn des Tages und trafen dort auf den Rest der Gruppe. Vereint fuhren wir Heim und genossen das Abendessen. Wir ließen den Tag mit einer offenen Spielerunde dem Ende zuneigen, bevor es dann um 23 Uhr wieder auf die Zimmer ging, um ausgeschlafen und voller Kraft in den 4. Pistentag reinzugehen.
- Pistentag
Lea ( Snowboard )
Nachdem wir von der morgendlichen Musik geweckt wurden startete der Tag mit einem leckeren Frühstück. Nach dem Frühstück haben wir beschlossen, dass wir einen Bus später nehmen, weil es mehreren Menschen aus unserem Kurs nicht gut ging. Wir saßen dann also noch zwei bis drei Stunden im Hotel und haben uns vielseitig beschäftigt entweder mit Poker oder einfach mit Filmen oder sonstigem. Als wir dann gegen 12 Uhr den Bus genommen haben, sind wir direkt zur Piste gefahren. Aufgrund der späten Abfahrt, konnten wir nicht mehr auf den Gletscher fahren. Auf der Piste angekommen, sind wir direkt gefahren und haben sehr viele neue Tricks gelernt. Herr Fischer hat wie immer seine fantastischen Videos von uns Profifahrern gemacht und uns sehr bei unserer Abfahrt unterstützt. Viele Male haben wir uns hingelegt und sind die Piste runtergefallen, aber wir sind immer wieder aufgestanden und mit mehr Elan weitergefahren. Als wir Snowboarder unsere tägliche Fahrt beendet hatten, nahmen wir den Bus um 16 Uhr, sodass wir gegen 16:30 Uhr im Hotel waren. Wir hatten dann also genug Zeit um uns zu duschen und uns kurz zu entspannen, bevor es weiter zum Eisstockschießen ging. Beim Curling hatten wir zwei Bahnen reserviert und haben auf beiden Ski versus Snowboarder gespielt. Auf einer Bahn haben jedoch die Skifahrer gewonnen, auf der anderen natürlich die Snowboarder. Danach waren wir alle schon sehr müde und erschöpft, sodass wir alle sehr schnell ins Bett gegangen sind.
Paula und Fabio (Ski)
Heute hat unser Tag mit Herr Fischers wundervoller Musik begonnen. Nach dem Frühstück fuhren wir auf den Mölltaler Gletscher. Begonnen haben wir mit ein paar Aufwärmübungen, die uns zum Glück nicht so viel Zeit von unserer wertvollen Skifahrzeit geraubt haben. Gleich danach ging es auf die Anfängerpiste zum Kurvenüben, da wir sie noch nicht so gut beherrschten. Hr.Winderling hat dies sehr gut hin bekommen J. Nach einer kurzen Zeit konnten alle schon tolle Kurven fahren, sodass wir uns nach dem Mittagessen auf die rote Piste gewagt haben. Wir wurden von Herrn Winderling in kleine Grüppchen eingeteilt, die durch die drei Fortgeschrittenen und Herrn Winderling angeführt wurden. Wir blieben jedoch immer zusammen und meisterten auch die steilen Abhänge. Sofort fuhren wir mit der Gondel wieder hinauf und beschlossen zum zweiten Mal dieselbe rote Piste zu fahren. Unten angekommen war unsere schöne Zeit leider schon vorbei. Wir stiegen müde und erschöpft in den Bus. Jedoch war unser Tag damit noch nicht zu Ende, denn in dem Bus saß noch eine andere Schulklasse, mit der wir ein Gesangsbattle führten. Diesen haben wir erfolgreich verloren (aber auch nur, weil wir weniger waren). Abschließend kann man sagen, dass der heutige Tag ein äußerst lehrreicher und schöner Tag war J.
- Pistentag
Edward und Max K. (Snowboard)
Donnerstag, 23. Januar 2020, es ist der 5. Pistentag und für uns geht es schon um 7 Uhr morgens wieder hoch auf den Mölltaler Gletscher. Oben angekommen fangen wir mit dem schon fast ritualisierten Aufwärmen an. Dieses beinhaltet perfekt ausgeführte Dehnübungen und sonst normalerweise ein Fang- oder Schneeballspiel. Heute gibt es kein großes Rumfackeln oder Einfahren, es geht direkt die erste Piste runter, denn wir sind schon echte elegante erfolgreiche Profis. Ein grober Schnitzer des vorausfahrenden Drachens brachte uns auf die mystisch wirkende Schwarze Piste. Eine Herausforderung, der wir in der Sorglosigkeit des Unwissens mit Selbstverständnis dennoch gewachsen waren. Alle schafften es, bis auf einer von uns… Unser Dienstälteste ( Nach unserem Sensei Fischer Jackson ), der im gesamten österreichischen Alpenland gefürchtete Rote Blitz. Nach kurzem Schock über die schier endlos wirkende Größe der beeindruckend erdrückenden Mountains geht es nicht mehr weiter. Er war geschlagen aber nicht vernichtet, wie wir später noch erstaunend feststellen sollten. Der Rest der Eliboarder Crew fährt nach der schwarzen auch noch die rote Piste. Dabei entstehen wunderbar wirkende Videos, bei denen noch einmal alle ihr in erstaunlichem Tempo erlernten Skills zur Show stellen. Sensei F. Jackson’s Stolz wächst ins Unermessliche, er hätte sich nie erträumen lassen können, dass seine furchtlosen Drachenkrieger so schnell lernen und ihr Wissen perfekt umsetzen, auch in Bedrängnis des Feindes, der Neid der verbittert erfolglosen Skifahrer. Später ging es zum wohlverdienten Mittagessen. Mit Pommes, Germknödel und Topfenstrudel versüßten wir uns den nach Zuneigung wimmernden Magen. Nach kurzer Teambesprechung wird entschieden, dass die heroischen Eliboarder noch einmal die Rote Piste bezwingen und der rote Blitz fährt ins Trainingscamp fährt. Erneut haben die Boarder aus Frankfurt keinerlei Probleme ans Ziel zu kommen, dort angekommen dürfen sie mit staunenden Augen die Rückkehr des roten Blitzes beäugen. Wieder ins Team aufgenommen treten die Glorreichen der nächsten Hürde entgegen. Das war es für diesen Tag. Mit dem bis dato lautesten „Eliboarder Ahu“ geht es zurück ins Camp, wo uns warme Duschen und Entspannung erwarten, bevor wir am Abend einem Vortrag zum örtlichen Umweltschutz hören. Unser Skigebiet liegt nämlich Mitten im Naturschutzpark Hohe Tauern.
Ioannis und Patrick (Ski)
Wie die Tage zuvor, hat auch dieser Tag auf dem Gletscher mit Herr Fischers origineller Morgenmusik begonnen (Anthony Modeste Song), allerdings hat der heutige Tag im Gegensatz zu den vorherigen Tagen bereits um sechs Uhr begonnen. Heute waren wir zum Glück wieder vollzählig und es ging deshalb auch ganz normal nach dem Frühstück direkt zum Bus, welcher uns zum Gletscher brachte. An der Gletscherstation angekommen sind wir sofort in die Gondel gestiegen und hochgefahren, erst oben haben wir bemerkt, dass zwei Skifahrer aus unserer Gruppe fehlten, sie hatten es nicht mehr in die Gondel geschafft. Innerhalb der Wartezeit, welche circa 20 Minuten anhielt, waren wir natürlich produktiv, wir haben unter der Aufsicht von Herr Winderling und Frau Reimann die ersten zwei Abfahrten des Tages gewagt. Nach dem gesamten Warm-up, das ungefähr eine Stunde gedauert hat, sind wir weiter nach oben gefahren. Herr Winderling nutzte das Know-How der drei fortgeschrittenen Skifahrer um die Anfänger aufzuteilen. Die Anfängergruppe wurde in drei kleinere Gruppen aufgeteilt. Durch diese Teilung war ein größerer Lernfortschritt möglich. Eine Gruppe wurde von Herr Winderling selbst geleitet, diese Gruppe ist immer zuletzt gefahren um abzusichern. Die anderen beiden Gruppen wurden von Manuel und Ioannis geleitet. Unter der Leitung von Manuel und Ioannis sind die beiden Gruppen vorgefahren und haben mit mäßiger Anstrengung die rote 9 bezwungen. Während der Fahrt haben wir immer kleinere Stopps eingelegt. Diese haben uns sehr geholfen, da wir dort ein Feedback von unseren Leitern bekommen haben um unsere Technik zu verbessern. Insgesamt können wir sagen, dass dieser Tag der produktivste Tag für die Skifahrer war, weil bei jedem eine deutliche Steigerung der Fähigkeiten zu sehen war.
- Pistentag
Vincent und Marlon (Snowboard)
Die Vögel fingen an zu zwitschern als die Sonne den Horizont streifte und die ersten Sonnenstrahlen die wundervollen Landschaften Österreichs mit frischer Wärme erfüllten.
Es war 7 Uhr und in der Unterkunft Edelweiß begannen sich die schläfrigen Äuglein der jungen Abenteurer friedlich zu öffnen. Ein neuer Tag war angebrochen und er sollte noch viel aufregender und erfolgreicher werden, als alle vorherigen Tage. Der Schnee war traumhaft und wartete nur darauf den Frankfurter Gangstern (069) eine rasante und doch sanfte Abfahrt zu ermöglichen. Die Kurven, welche von unseren Boards in den Schnee gezeichnet wurden, besaßen die Schönheit der kindlichen Vorstellung von Meereswellen. Durch einen gewieften Trick ergatterten zwei unserer Helden sich eine weitere Portion des berühmt-berüchtigten, italienischen Teiggerichts, welches in Teilen des deutschen Sprachraums auch unter dem Begriff „Nudel“ aufzugabeln ist (*Wortspiel*).
Nach der kurzen Energiezufuhr begaben wir uns wieder auf die Piste wo uns ein harter Schicksalsschlag treffen sollte. Der Rote Blitz war dramatisch gestürzt! Die einen versuchten dieses Ereignis zu verarbeiten, die anderen verdrängten es, um sich voll und ganz der Kunst des Snowboardens zu widmen. Doch nach einer Weile holte sie der Schock wieder ein und zwang letztendlich jeden dazu sich auf den Heimweg zu machen.
Um trotz der mangelhaften Ernährung in der Herberge unser Überleben zu sichern, stürmten wir eine kleine Pizza-Bude mit ca. 35723 Mann. Dem völlig überforderten Pizzabäcker stockte der Atem und ihm blieb nichts anderes übrig als uns die Mafiatorten eine nach dem anderen ins Maul zu stopfen.
Durch den anstrengenden Tag an die Schlucht zwischen Leben und Tod getrieben, fielen unsere Helden in den wohlverdienten Schlaf und träumten sehnsüchtig vom Wiedersehen mit dem fantastischen und herzensgütigen Busfahrer.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute…
Vincent und Manuel (Ski)
Heute konnten wir im Gegensatz zu gestern ein bisschen länger schlafen. Geweckt wurden wir wie immer von viel zu lauter Musik, die Herr Fischer aus seiner Musikbox abspielen ließ. Da es sich um unseren letzten Tag in Mallnitz handelte, fuhren wir aus Zeitgründen nicht mehr auf den Gletscher, sondern wieder zum Ankogel. Dort fuhr ich, da ich vor allem zum Anfang der Fahrt nicht besonders stark auf Skiern war, nur unten auf der blauen Piste. Im Gegensatz zu den letzten Tagen lief es für mich schon deutlich besser im Ski fahren. Ich blieb trotz allem unten mit Frau Reimann und jeweils zwei anderen Schülern.
Währenddessen ging es für die restliche Gruppe, samt den drei Skiprofis hoch mit der Gondel. Zunächst bildeten wir drei Gruppen, welche von jeweils einem der drei Profis angeführt wurden. Dort fuhren wir dann die erste gemeinsame schwarze Piste. Dies klappte ziemlich gut, doch schon bald ging es für die gesamte Meute auf die Köfele-Hütte. Dort wurde ordentlich geschlemmt und die ein oder andere Portion Spaghetti Bolognese verspeist. Gegen 12:30 ging es wieder in etwas veränderter Konstellation auf die Spitze des Ankogels und wir verbrachten zwei weitere Stunden mit dem Fahren auf roten Pisten.
Als die Erschöpfung einkehrte ging es wieder mit dem „Schibus“ Richtung Hotel Edelweiss. Nach einer kurzen Duschsession ging es traurigerweise die Skier abgeben und anschließend zum Billa um Proviant für die Fahrt zu besorgen. Die letzte Pizza in Österreich wurde auch noch gegessen bevor der letzte gemeinsame Abend im „Treffpunkt“ seinen Ausklang fand.
Abreise
Nach einer sehr kurzen Nacht wurden die sanft schlummernden Schülerinnen und Schüler um 05.30h mit seichten und leisen Klängen aus Herr Fischers Musikbox geweckt.
Um es mit den Worten von Finch zu sagen: ABFAHRT!!!
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